© Markus Sellmeier

Bergsteigen Hochschwab

Bergtour in der Steiermark im Hochschwabgebirge - Juli 2024

14.08.2024

1. Tag: Aufstieg zur Leobener Hütte

Unsere viertägige Bergtour im Hochschwabgebirge begann mit dem Aufstieg zur Leobener Hütte über den Knappensteig. Der Weg war gesäumt von einer beeindruckenden botanischen Vielfalt, darunter der ungarische und purpurfarbene Enzian sowie der Kranz-Enzian. Die Leobener Hütte, ein kleines, schlichtes und familiär geführtes ehemaliges Knappenhaus am Polster, bot uns eine gemütliche Unterkunft und hervorragende lokale Spezialitäten.
 
Nach einer kurzen Rast unternahmen wir den Aufstieg zur TAC-Spitze (2.019 m). Der kurze, aber rassige Klettersteig forderte uns heraus und belohnte uns mit einer spektakulären Aussicht. Im Anschluss bestiegen wir die Vordernberger Griesmauer (2.015 m), bevor wir erschöpft, aber glücklich zur Hütte zurückkehrten.

2. Tag: Leobener Mauer und Umzug zur Voisthaler Hütte

Der zweite Tag begann mit einem morgendlichen Aufstieg zur Leobener Mauer (1.870 m). Die klare Morgenluft und die herrliche Aussicht vom Gipfel machten den frühen Start mehr als wett. Nach dem Abstieg wanderten wir nach Präbichl und setzten unsere Tour nach Seewiesen fort, wobei wir einen kurzen Ladezwischenstopp in Leoben einlegten.

Von Seewiesen aus begannen wir den stufenweisen Aufstieg zur Voisthaler Hütte. Der Weg führte uns durch drei malerische Hochtäler und vorbei am historischen Franzosenkreuz. Die Voisthaler Hütte, eine modern gestaltete Unterkunft mit jungen, sehr freundlichen Hüttenleuten, empfing uns herzlich und bot uns eine angenehme Übernachtungsmöglichkeit.

3. Tag: Gipfelsturm auf den Hochschwab

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der Besteigung des Hochschwab (2.355 m). Der Aufstieg über das G'hackte, einen anspruchsvollen Klettersteig, stellte unsere Kondition und Technik auf die Probe. Oben angekommen, genossen wir die grandiose Aussicht und fühlten uns für unsere Mühen reich belohnt. Der Abstieg führte uns über das Schiestlhaus durch das dolinen-durchsetzte Kalkgebirge zurück zur Voisthaler Hütte.

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Genusses: Wir verbrachten einenFeinschmeckernachmittag und ließen den Tag in gemütlicher Runde mit Schafkopf und ersten Skat-Versuchen ausklingen.

4. Tag: Heimreise mit kulinarischem Abstecher

Am letzten Tag unserer Tour stiegen wir nach Seewiesen ab und machten einen Abstecher zur Hochschwabkäserei, wo wir die Gelegenheit nutzten, einige lokale Käsespezialitäten zu verkosten. Schließlich traten wir die umweltschonende Heimfahrt mit dem E-Auto von Markus an und blickten zufrieden auf vier erlebnisreiche Tage im Hochschwabgebirge zurück.

Diese vier Tage in der Steiermark waren geprägt von atemberaubenden Aussichten, anspruchsvollen Aufstiegen und der Vielfalt der alpinen Flora. Besonders die herzliche Atmosphäre in den Hütten und die kameradschaftliche Stimmung innerhalb der Gruppe machten diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren Lutz und Michael für die perfekte Planung und Durchführung dieser beeindruckenden Bergtour.