© Walter Kressirer
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Cima Brenta NW-Rinne

01.04.2023

Es war mal wieder schlechtes Wetter im Alpenraum angesagt, nur in der Brenta tat sich ein Schönwetterfenster auf. Deshalb entschieden wir (Wasti, Bernie, Kaiser Flo und ich) uns, endlich mal die Nordrinne an der Cima Brenta anzugehen. Die legendären Kletterberge der Brenta wie Cima d`Ambiez, Cima Sassara und Cima Rocca sowie der berühmte Bocchetteweg lassen nicht erahnen, dass eine unbekannte Eistour durch die Nordrinne der Cima Brenta führt. Die Firnrinne (45°-50°) vermittelt dem gemäßigten Begeher einen relativ einsamen Aufstieg inmitten einer bizarren Felslandschaft.

Nach einer ruhigen Nacht im Campingbus starten wir mit Stirnlampe und die Ski am Rucksack vom Refugio Vallesinella (1513m) über das Refugio Casinei Richtung Tuckett-Hütte. Nach ca. 1 Std. 20 min. noch ein gutes Stück unter der Tuckett, konnten wir die Ski anschnallen. Als die Morgensonne die Gipfelgrate kitzelte waren wir bereits am Einstieg der Rinne. Bei idealen Verhältnissen legte unser "Ottenhofen-Machine" Wasti im "Dompflockrüthmus" die Spur....und wir hatten zu Schnaufen hinterher zu kommen und nach nur 50 min. standen wir bereits am Grat. Nun folgte eine gut griffige (nicht alles fest) aber schneebedeckte, fast senkrechte Kletterei im II.Grad. Ca. eine halbe Stunde später genossen wir allein unser Gipfelglück mit Traumaussicht. Zurück forderte uns nochmals die Felspassage zum abklettern...hier ist auf alle Fälle ein kurzes Seil zum Abseilen ratsam! Erst als wir zurück am Skidepot waren, kam uns eine einheimische Gruppe mit selben Ziel entgegen, die sich gleich für die gute Spurarbeit bedankte. Die Abfahrt hatten wir wieder allein für uns! Ideale Bedingungen, super Tour!