© Michaela Haaß

Wilde Touren im Elbsandstein

Wilde Touren im Elbsandstein 29.05-02.06.2024

26.08.2024

Vom 29.05-02.06 erleben Michaela, Isabella, Stefan sowie Lutz und Edith herrliche Tage in und um der Dessauer Hütte in Papstdorf. Die Reise ist bis ins Detail durchorganisiert und gespickt mit Höhepunkten. Die Anfahrt ist dank der Ortskenntnisse unseres Tourenführers Lutz, der uns in die Berge seiner Jugend führt, reibungslos. Am Spätnachmittag ist schon ein kleiner Orientierungssparziergang rund um Papstdorf möglich.

Donnerstag, 30.05.24:


Die erste große Wanderung am Fronleichnamstag führt uns in das malerische Kirnitzschtal. Von dort erkunden wir von Norden aus das Gebiet der Affensteine. Gleich zu Beginn im Dietrichsgrund wird uns das Ausmaß der Klimaerwärmung auf diesen Sandböden präsentiert. Flächenweise abgestorbene Nadelgehölze empfangen uns in der ansonsten malerischen Gegend. Sie sind die Begleiter während der nächsten Tage. Stolze Fingerhüte säumen den Weg und wollen Trost spenden. Schon bald tauchen die ersten gewaltigen Sandsteintürme auf (der Bloßstock und seine Nachbarn), dunkle riesige Knorpelmonster, die aus dem verwunschenen Wald ragen. Monolithe, die seit jeher wagemutige Kletterseelen herausfordern. Unsere Truppe begnügt sich mit den alten historischen Aufstiegshilfen, den sogenannten Stiegen, die früher in den Fels gehauen wurden, um das Durchstreifen dieser Märchenlandschaft auch für weniger Verwegene zu ermöglichen (für uns Aufstieg über die Zwillingsstiege und die obere Hänzschelstiege aufs Lange Horn). Über den Carolafelsen, einer herrlichen Aussichtsplattform und die obere Affensteinpromenade schlängeln wir uns durch das Sandsteinlabyrinth über den „nassen Grund“ wieder zurück ins Kirnitzschtal. Die historische Straßenbahn bringt uns zu unseren Ausgangsort.

Freitag, 31.05.24:

Sonnenfrühstück auf der Terrasse unserer Herberge. Der Ausgangsort unserer Wanderung ist Schmilka, ein pittoresker Ort direkt an der Elbe. Über den „Heringsgrund“ gelangen wir zur „Heiligen Stiege“. Wir bewundern die geologischen Kuriositäten am Wegesrand und rätseln über ihre Entstehung.

Auf dem einsamen unteren Terrassenweg bewegen wir uns auf schmalem Pfad wie auf einer Promenade entlang der Felsen. Wir krabbeln und kriechen unter Felsendächer, wir schlüpfen durch Spalten und Fenster. Allmählich wird unser Weg wieder belebter und auf dem (markierten) „Gratweg“ Richtung „Schrammsteinaussicht“ ist es mit der Einsamkeit vorbei. Kein Wunder, die freien Blicke über dem Felsengewirr sind unbeschreiblich. Wir laufen den Weg zurück und finden wieder den Durchschlupf in die Einsamkeit der oberen Terrasse, die verwegen an den Felsen klebt. Über die Rotkehlchenstiege und den Falkoniergrund gelangen wir wieder zu unserem Ausgangspunkt.

Samstag, 01.06.24, Regentag

Wir fahren nach Dresden. Besichtigung des Panometers, in dem wir das Panoramabild „Amazonien“ von Yadegar Asisi bestaunen, anschließend kleiner Rundgang in der Innenstadt, Besichtigung der Frauenkirche und Kuppelbesteigung.

Sonntag, 02.06.24

Vor der Abreise besuchen wir noch den Gohrischstein. Hier zeigt sich der Sandstein wieder mit ganz anderen Formationen als in den letzten Tagen. Wir gehen in und auf und über die zerfurchten Wände und Türme und lassen vor dem Abstieg am Pavillion noch zum letzten Mal die Blicke über das weite Elbsandsteingebirge schweifen.

Auf Wiedersehen Elbsandsteingebirge!

Wir kommen wieder!


Danke Dir Lutz für diese schönen Tage.