Der andere Teil der Gruppe, der sich das Wandern auf die Fahne geschrieben hatte, machte sich an diesem Samstag zu siebt auf den Weg in das „Val Bavona“, dem hintersten Teil der Maggia-Tal-Verzweigungen. Mit dem Bus ging es zunächst 21 km nach Norden ins Dörfchen Bignasco. An der Post wurde umgestiegen in einen anderen Bus, um noch ca. 10 km bis fast ans Ende des Val Bavona „hoch“ zu fahren. In mehreren Stunden ging es dann zu Fuß zurück zum Haupttal nach Bignasco/Cavergno (ab hier Buslinie zum Campingplatz).
Das Tal ist ein landschaftlicher Traum: ein langgestrecktes Trogtal, von der Eiszeit geformt, übersät mit Steinen und Felsblöcken, wild-romantisch und sehr beindruckend- eine früh und mit großen Mühen für die Viehwirtschaft erschlossene Gegend (selbst unter Riesen-Findlingen hatte man Ställe oder Wohnräume eingebaut, die „Splüi“). Das harte und abgeschiedene Leben wurde allerdings irgendwann so riskant, dass das Tal verlassen werden musste. Gut zehn Weiler mit den typischen „Rustici“ (Steinhäusern) „stehen“ noch. Die meisten sind heute verlassene Zeugen der Vergangenheit, in den anderen herrscht (zumindest in den Sommermonaten) Leben.
Auf halber Strecke, bei Foroglio, toste eine 110 m hohe „Cascata“ (Wasserfall) herab.
Es war eine sehr kurzweilige Wanderung. (Dass es immer wieder mal geregnet hatte, störte fast gar nicht mehr.)