© Familiengruppe, DAV Markt Schwaben

Kleine DAV-Indianer am Chiemsee!

Familiengruppe

27.05.2024

Ein ganzes Wochenende lang waren wir mutige Indianer auf Erkundungstour. Wir bezogen unsere Tipis und trugen die Kriegsbemalung auf. Am Lagerfeuer schnitzten wir Waffen, bastelten traditionellen indischen Schmuck, backten unser Stockbrot und gaben die Weisheiten unserer Vorfahren weiter... – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt.

Zum Start der Sommersaison sind unsere Mini DAVler in die Rolle wilder Indianer geschlüpft.  

Bei strahlendem Sonnenschein haben wir am Freitagabend unsere Tipis am Chiemsee bezogen. Schnell wurde das Lagerfeuer entzündet um die ersten Rauchzeichen auszusenden und im Anschluss bei Silkes originellen Indianernudeln mit Blutbolognese die ersten Schlachtpläne zu schmieden. Im Nachgang wurde schnell noch die Schatztruhe des Häuptlings geplündert und der Kopfschmuck aufgesetzt, bevor es dann langsam ruhiger wurde und wir vor der Kulisse eines Bilderbuch-Sonnenuntergangs den Weisheiten unserer Vorfahren lauschen durften.

…und da echte Indianer nie müde werden, stand anschließend noch ein kleines Highlight auf dem Programm: Eine geführte Mond- und Sternenbeobachtung mit Harry, dem Hobbyastronomen vom Venusberg. 

Harry und die alten und weisen Stammesmitglieder, die noch immer nicht in den Schlaf kamen, wurden im Laufe der Nacht noch mit einem unvergessliches Himmelsspektakel belohnt. Unsere Uranen erschienen in Form eines zauberhaften roten Schleiers im Zeichen des kleinen Bärens, um mit uns das Wochenende zu feiern.

Am nächsten Morgen ging es schon früh wieder los. Die kleinen Indianer waren hungrig! 

Gut gestärkt wurde nach dem gemeinsamen Frühstück das Lager unsicher gemacht und es gab ein paar Lehreinheiten des Häuptlings in Federkunde, Feuersteinbearbeitung und Bogenbau. Auch das Schießtraining durfte natürlich nicht fehlen.

Danach wurden die Fingerfertigkeiten beim Töpfern trainiert und die Feuerstelle für den Schwarzbrand am Abend vorbereitet. Unser Stammesmitglied Veronika konnte hier tolle Tipps geben. Sie übernahm auch gerne die anschließende Kräuterwanderung runter zum Chiemsee. Dort konnten wir uns etwas von den Strapazen des Tages erholen und die Sonne und das kühle Wasser genießen.

Zurück ins Lager ging es durch den Wald – geführt von unseren Jung-Indianern – inklusive kleiner Wald- und Fährtenkunde. Wir haben sogar echte Rehlosung gefunden! 

Zurück im Lager mussten wir feststellen, dass unser Camp von vierbeinigen Feinden überfallen wurde.

..der Schaden beschränkte sich glücklicherweise auf ein paar unliebsame Hinterlassenschaften und so konnten wir den Abend gut gelaunt beim gemeinsamen Grillwürsten und Stockbrot ausklingen lassen.  Nach diesem aufregenden Tag ging es nun für die Jung-Indianer etwas früher in die Tipis.

Am Sonntag wurde nochmal ausgiebig gefrühstückt und das Lager geräumt. Wir hatten nochmal Gelegenheit herumzutoben,  Indianerschmuck zu bauen und haben unsere getöpferten Kunstwerke aus der Lagerfeuerstelle ausgegraben. 

Insgesamt hatten wir eine wundervolle, gemeinsame Zeit mit vielen tollen Eindrücken, die wir sicher so schnell nicht vergessen werden. Und vielleicht haben wir dem ein oder anderen kleinen oder auch großen Kind die faszinierende Kultur der Indios spielerisch etwas näher bringen können. 

PS: Zu realen kriegerischen Handlungen ist es trotz unserer guten Ausbildung und Vorbereitung und des Überfalls unseres Camps glücklicherweise nicht mehr gekommen.