Matreier Tauernhaus

Ein paar Meter taleinwärts ging es zunächst durch bewaldetes Gelände ohne Skier die ersten hundert Höhenmeter bergauf.

Dann mit Skier in einer baumfreien Schneise in überwiegend steilem Gelände weitere 350 hm nach oben, bis man auf ca. 2000 hm den Fahrweg nach Westen bis zur Hochspannungsleitung in einer langen Querung überwindet.

Bereits hier zeigte sich böiger Wind, an den Gipfeln zeichneten sich Schneefahnen ab, die trotz bestem Wetter einen eher ungemütlichen Aufstieg prophezeiten. Auch an der Hochspannungsleitung entlang im flachen Boden des Tauernbaches ließ der Wind nicht nach. So beschlossen wir noch vor der St.-Pöltner Hütte nach rechts Richtung Hochgasser abzuschwenken. In einem moderaten Anstieg unter Schneewächten gings hinauf zum Gipfelkreuz und nach einer kurzen Rast im Windschatten des Gipfelgrats gings ohne Umwege in meist gutem Schnee wieder hinunter zum Tauernhaus.

Am Abend einigte man sich, am zweiten Tag den markanten Tauernkogel anzugehen.

Die Nacht war kälter als zuvor und entsprechend der Schnee härter und weniger griffig. Bereits in der Schneise wurden Harscheisen angelegt, dann die lange Querung überwunden und den Tauernbach entlang in angenehmer Steigung Richtung Norden zum Felbertauern bis zu St.-Pöltner Hütte. Nach einer kurzen Rast ging es von dort weiter durch das Kar östlich vom Tauernkogel bald steil in Kehren bergauf bis zum Ostgrat des Tauernkogels.

Aufgrund der harten Schneeverhältnisse beschlossen wir dort unser Skidepot einzurichten, um dann in Wastis Trittspuren und festem Schnee bis zu den Gipfelfelsen Richtung Ostgrat aufzusteigen. Dort auf dem Grat und steil bis zum Gipfel auf 2988 m.

Danach gings der Hochspannungsleitung entlang wieder zurück, mit Fellen zur langen Querung und dann hinunter auf einem Fahrweg bis zum Matreier Tauernhaus. Dort konnten wir mit den letzten Sonnenstrahlen den Tag beschließen und die Heimfahrt nach Haag in die Pizzeria antreten.  

Danke an Bernie und Wasti für die tolle Organisation!