Die Motivation steigt. Wir steigen vom Brennkopf ab und gelangen auf einem Rücken zu einem Buckel, den wir an seiner rechten Seite queren. Nach der Querung erreichen wir einen zweiten Buckel, den wir leicht linkshaltend passieren. Immer dem Kammverlauf folgend, steuern wir auf eine unbewohnte Almhütte zu, gehen links daran vorbei und wandern über einen breiten Fahrweg bergauf. Das zweite Tagesziel ist erreicht.
Es folgt eine Einladung zur Meditation. Wir gehen in uns und lassen die letzten vier Stunden Revue passieren. Wie geht es uns? Nach dieser kurzen Pause verlassen wir den Wandberg und steigen zu einer kleinen Kapelle ab, an der uns ein weiterer Impuls gegeben wird. Unsere spirituelle Begleitung, die liebe Gerlinde, teilt mit uns Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen.
Nun nehmen wir den direkten Weg zur Hütte und kehren auf Kaffee, Kuchen, Suppe und Hollerschorle ein.
Um 15 Uhr treten wir den Abstiegsweg über die Burgeralm an. Zunächst folgen wir einem Karrenweg bis zu einem Wegweiser (“Walchsee”). Dann steigen wir entlang der rot-weißen Markierungen den verschneiten Grashang hinunter und gelangen zum Waldrand. Wir wenden uns nach rechts, spazieren in den Wald hinein und überqueren einen Bachlauf. Danach folgen wir dem breiten Karrenweg südwärts.
Gut fünf Minuten nach Betreten des Waldes führt ein Pfad nach schräg links weg (Wegweiser “Walchsee, Wasserfall”). Hier folgen wir dem Pfad und treffen knapp zehn Minuten später wieder auf den Aufstiegsweg – der Kreis schließt sich. Wir folgen dem Weg zurück vorbei am Lochner Wasserfall bis zu unserem Ausgangspunkt in Walchsee.
Am Ende unseres Weges, kurz vor dem Ortseingang im Sonnenlicht, tauschen wir unsere Gedanken aus. Was haben wir am Tag empfunden? Wie geht es uns jetzt? Was zieht uns in die Berge? Welche Geräusche haben wir wahrgenommen? Wie erlebten wir die Stille?
Es war eine sehr schöne und angenehme spirituelle Winterwanderung.
Herzlichen Dank.