Die diesjährige Skitourenausbildung führte uns Ende Februar auf die schöne und gemütliche Oberlandhütte in den Kitzbühler Alpen.
Perfekt, dass es dieses Jahr viel Schnee gab und wir eine Hütte im Tal hatten, so mussten wir nicht im letzten Licht bzw. im Dunkeln zur Hütte aufsteigen.
In der Hütte war es gemütlich, die Wirtsleute waren sehr nett und so war das Abendessen gleich ein guter Start ins Skitourenausbildungswochenende.
Nach einer kurzen Einführungs- und Vorstellungsrunde, der Gruppenbildung für die kommenden zwei Tage und der Tourenplanung ging es am nächsten Tag auf Skitour.
Wir achteten ganz bewusst auf die Gegebenheiten im Gelände, bekamen immer wieder Interessantes erklärt und durften jederzeit Fragen stellen, die dann gut beantwortet wurden. Zumindest bei uns in der Gruppe durfte jeder auch einen Teil der Strecke führen.
Bei schönstem Sonnenscheinwetter waren letztendlich die Gruppe von Karin und die von Benedikt auf dem großen Tanzkogel 2097m. Die Gruppe von Jürgen war auf dem Schwarzkogel 2030m.
Wieder zurück an der Oberlandhütte übten wir die Suche mit unseren LVS-Geräten.
Karin hat sich warm eingepackt sogar in eine Schneehöhle gelegt, damit wir ein Gefühl für das Sondieren bekommen. Der menschliche Körper fühlt sich tatsächlich anders an als der Rucksack oder gar die Skischuhe. Deutlich wurde bei diesem Experiment auch, dass es wichtig ist systematisch im 10 cm Abstand zu sondieren.
Wir genossen ein sehr leckeres Abendessen und machten in Kleingruppen die Tourenplanung für den nächsten Tag.
Bei den drei Gruppen gab es jetzt am zweiten Tag unterschiedliche Zielwünsche.
Der Schwarzkogel 2030m, die Spießnägel 1880m und das Brechhorn 2030 m waren angestrebt, denn mittags sollte man wieder zurück sein, damit genug Zeit für das Lawinenszenario ist.
Nach einer Mittagspause mit Sonnenschein auf der Terrasse der Oberlandhütte wurde die Lawinenverschüttetensuche mit mehreren eingegrabenen LVS-Geräten und einer nichtverschütteten, aber herumirrenden Person „nachgespielt“.
Jeweils eine Gruppe bereitete das Lawinenfeld mit eingegrabenen Rucksäcken, LVS-Geräten, … für die andere Gruppe vor.
Das Wochenende verging sehr schnell und jeder ist mit neuen Eindrücken, Erfahrungen und hoffentlich viel Wissen heimgefahren.
Ein großes Dankeschön gilt ganz besonders unseren engagierten Ausbildern Karin, Jürgen und Benedikt!